Axel Kiehne
Copyright 2015 by Axel Kiehne
(li.) Mein Eigenbau aus dem Gitarrenworkshop Feb.’14 bei Stratmann-Gitarren in Hannover. 14 Tage sägen, hobeln, schleifen, polieren und löten. Palisander-Top, Roterle- Body, geschraubter Ahornhals und Ebenholz-Griffbrett. Dazu eine gehörige Portion Extra-Wicklungen auf den Pickups mit fetten keramischen Dauermagneten, Gotoh- Floyd-Rose-Tremolo und Rockinger Black-Box hintendrin. Der Bridge-Pickup beißt, in Mittelstellung perlt es und der Neck-Pickup singt. Dazu ein echt böses Stratocaster- Design durch die spitzen Hörnchen und mit Skull-Poti und Skull-Mechaniken. Diese Axt ist ein Traum und perfekt auf mich zugeschnitten. Als der erste Ton erklang, hatte ich Tränen in den Augen...
(re.) Ibanez Prestige S 5470 CLM Edelstratocaster mit allem, was das Metallerherz begehrt. Mahagoni-Body, Ahorn-/ Walnuss-Hals, Palisander-Griffbrett. Cosmic blue Mica-Metallic-Lackierung, gekauft Juni 2009. Mittiger, sehr aggressiver Sound bei dennoch voller Feedback-Kontrolle und viel Sustain ohne sofort in die Obertöne zu gehen, schnelles Brett, ZR2-Tremolo (mit Kugellagern und Fixpunkt), was auch bei Saitenriss nahezu gleich bleibendes Tuning garantiert. Für jeden spieltechnischen Sinn und Blödsinn zu haben … In Fachzeitschriften als die ultimative Schredderwaffe bezeichnet und das stimmt, mal abgesehen von meinem Eigenbau... ;-)
(li.) Cort X-Custom Der Ferrari unter den Cort-E-Gitarren, gigantisches Gain und Sustain bei voller Kontrolle und Feedbacksicherheit. Linde-Body, Ahorn-Hals, Palisander-Griffbrett, Black-Metallic-Lackierung. Gekauft April 2003, war 10 Jahre lang nicht ganz leicht zu spielen aufgrund der etwas hohen Saitenlage und der harten Saitenspannung, bis ich sie dann anno ‘13 bei Stratmann habe einstellen lassen. Es sind auch keine Markierungen zwischen den Bünden auf dem Griffbrett, aber der Sound ist super! Die Seymour- Duncan Pick-Ups sind wirklich klasse. Gekauft habe ich dieses edle Teil im April 2003, als meine Yamaha RGX621D kaputt ging.
(re.) Yamaha RGX621D Februar ‘96 legte ich mir diese nette Stratocaster zu, meine erste Gitarre mit 24 Bünden, Floyd-Rose-Tremolo und Humbuckern. Erle-Body, Ahorn-Hals und Palisander-Griffbrett, Antique Satin Sunburst-Lackierung. Die Bünde 20-24 sind in den oberen Lagen scallopped (ausgefräst). Die Seymour Duncan Pickups sind nach wie vor prima und waren für mich damals ein Quantensprung bezüglich Agressivität, Gain und Sustain. Bis 2003 war dies meine Hauptgitarre. Dann ging das Tremolosystem kaputt und aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei Yamaha kam die X-Custom ins Spiel. Danach war die Yamaha lange Jahre meine Zweit- und Ersatzgitarre bei Konzerten.
(li.) Danelectro 56-U2 Im Sommer 1998 in Göteborg, Schweden für damals umgerechnet ca. DM560 gekauft. Das Witzige an diesen Gitarren ist, dass der Body materialsparend nur aus einem Holz- rahmen und zwei Faserplatten (Masonit) gefertigt ist. Daraus resultiert u.a. ein gewisser Akkustikgitarreneffekt sowie ein sehr charakteristisches Resonanzverhalten in Verbindung mit dem Felsenahorn-Hals/Palisander-Griffbrett. Bekannt sind außerdem die sogenannten Lipstick-Pickups, die Danelectro damals aus Kostengründen einführte, indem eine große Menge einer Überproduktion an Lippenstifthülsen aufgekauft und als Hülle für die eigentlichen Pickups verwendet wurde. Der Sound ist sehr bissig und laut beim ersten Anschlag, hat aber wenig Sustain, daher eher etwas für Ska oder Reggae. Kaufgrund war seinerzeit zum Einen die Optik, zum Anderen der Sound, der perfekt zu der o.g. Musikrichtung meiner damaligen Band Last Oktober passte.
(re.) Fenix Stratocaster Y.C. Meine erste Gitarre überhaupt und als damals allein lebender 18-jähriger Schüler 1991 in 5 Monatsraten a DM50 sauer vom Mund abgespart, um sie einem Bekannten abzukaufen. Der Body ist vermutlich aus Erle und ein lackierter Ahornhals angeschraubt, kein Extra-Griffbrett. Das Teil ist derzeit etwas “verbaut”, wird demnächst aber in den Originalzustand zurück versetzt. Mit dieser E-Gitarre habe ich bis Februar 1996 ausschließlich gespielt und aufgenommen, quasi meine erste große “Gitarrenliebe” und vermutlich auch Auslöser für meine Vorliebe für Stratocaster-Gitarren.
(li.) Keiper Flying-V Viel gibt’s zu der Gitarre nicht zu sagen. Im Herbst 2005 für €100 bei E-Bay neu gezogen und steht in erster Linie zur Zierde in meinem Musikzimmer. Gespielt habe ich sie kaum, da ich 24Bünde (diese hat 22) und ein Floyd Rose-Tremolo-System benötige. Der Sound ist aber ganz ok. Müsste die mal mit meinem im Gitarrenworkshop erworbenem Wissen “aufpeppen”. Mal sehen, wann ich die Zeit dazu finde...
(re.) Weinberger Stratocaster Zu diesem Teil bin ich per Zufall anno ‘13 gekommen, denn es stand für EUR 25 (!) bei REAL im Angebot, incl. 10 Watt-Übungsamp, Gurt, Kabel, Saitensatz und 3 Pleks. Da ich, nach dem Aufarbeiten meiner Ibanez und X-Custom bei Stratmann, neugierig war, was solch ein Teil bringt, hab ich es mitgenommen und nach dem absolvierten Workshop vollständig zerlegt, nachgeschliffen & poliert und komplett neu eingestellt. Dabei konnte ich einen wunderschönen Ahornhals und Palisander-Griffbrett herausarbeiten. Der Body ist aus dem sehr leichten Paulowina-Holz, was ein sehr ungewöhnliches Spielgefühl erzeugt. Das Einstellen der Intonation ging gerade so noch. Der Sound ist akzeptabel und optisch sieht sie nun echt schick aus.